Es beginnt mit einer Fotofalle: Bernhard und Georg, zwei Freunde aus Berlin, wollen in einer Sommernacht des Jahres 1961 in einem brandenburgischen Wald von einem Hochsitz aus einfach nur einen Luchs ablichten. Doch dann spielt sich vor ihren Augen plötzlich ein unerwartetes Schauspiel ab: Sowjetische Soldaten laden drei merkwürdige Kästen von einem Güterzug. Zur gleichen Zeit gabeln Bernhards Bruder Julius und sein amerikanischer Freund Jack in einem Westberliner Jazzkeller zwei Mädchen auf und erleben eine ziemlich wüste Nacht. Damit beginnt eine rasante Geschichte vor dem Hintergrund des Kalten Krieges, in der die Freunde sich schnell zwischen den Fronten von CIA und KGB wiederfinden. Denn der Vater von einer der jungen Damen ist ein sowjetischer General, der mit hochbrisanten Dokumenten zu den Amerikanern überlaufen will. Bald finden die Freunde heraus, was in den Kästen war. Und auf einmal leben sie ziemlich gefährlich, denn in der Zwischenzeit wird Berlin über Nacht durch eine Mauer geteilt, die den Osten der Stadt für Bernhard und Julius zur Mausefalle macht. Als ein erster Fluchtversuch in die Hose geht, nimmt Jack die Sache in die Hand. Und um ein Haar fliegt dabei die ganze Welt in die Luft.

Seitenwechsel erschien im Juni 2014 und ist mein erster waschechter Agentenroman. Und dreimal dürft ihr raten, wem man trauen darf. Genau: keinem natürlich. Denn wie in jedem anständigen Thriller ist auch nichts ... na? Genau: wie es scheint.